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Was ist eigentlich Catch Wrestling?
Ulf Ahlbrecht • 12. April 2021
The gentle art of breacking bones!

Catch Wrestling wird auch als Catch-As-Catch-Can bezeichnet und ist die klassische und historische Kampfsportart, die hinter dem heute bekannten Wrestling steht. MMA und Grappling wecken diese ursprüngliche Form des Grapplings und Ringens wieder zum Leben.
Im englischen Lancashire liegen die Wurzeln dieses aggressiven Ringkampfes. Der Schwerkampf lag auf den Bodenkampf und die Submissions/Aufgabegriffen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachten britische Immigranten das Catch Wrestling auf die Jahrmärkte in die USA.
Der Unterschied zu den heutigen Wrestling Veranstaltungen ist, dass die Kämpfe damals offen und authentisch waren. Der Verlauf und der Ausgang waren nicht abgesprochen. Einer der Stars von früher war Frank Gotch. Auf Grund dieser Wurzeln spricht man im Deutschen Raum z.B. auch immer noch vom Catchen.
Josh Barnett und Randy Couture und Kazushi Sakuraba wandten und wenden die Techniken des Catch Wrestlings noch heute erfolgreich in Ihren MMA und Grappling Kämpfen an.
Ich selber kam mit dem Catch Wrestling durch meinen Sensei Erik Paulson in Kontakt. Sensei Paulson ist der erste Amerikaner gewesen, der durch seine Kombination aus BJJ, Judo, Catch Wrestling, Dumog, Thaiboxen, Savate und Kickboxen, Weltmeister im Shooto in Japan wurde.
CSW (Combat Submission Wrestling) ist sein System, beruhend auf seinen eigenen Erfahrungen und der Offenheit gegenüber den Erfahrungen und Techniken anderer erfolgreicher Wettkämpfer aus den Bereichen Grappling, BJJ, Judo, Sambo und MMA. Sein Motto: „Battle Tested. Combat Ready“
Mehr zum CSW zu einer anderen Zeit 😉

In einer Zeit, in der Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung in vielen Bereichen selbstverständlich erscheinen, ist das Thema Selbstverteidigung für Frauen aktueller und relevanter denn je. Denn Sicherheit beginnt nicht auf der Straße – sie beginnt im Kopf. Ich habe in über 25 Jahren Training und vielen Jahren Erfahrung im Sicherheitsbereich und in der Arbeit mit Polizei, Justiz und Bundeswehr immer wieder gesehen: Es geht in der Selbstverteidigung nicht um Technik allein, sondern um Haltung, Bewusstsein und Klarheit.

Savate – auch bekannt als französisches Boxen – ist für viele im modernen Kampfsport immer noch ein Geheimtipp. Dabei ist Savate eine der effektivsten und technisch anspruchsvollsten Stand-Up-Stile, die ich in über 25 Jahren Training kennenlernen durfte. Als ich Savate das erste Mal trainierte, war ich sofort fasziniert von der Präzision und Kontrolle der Bewegungen. Im Gegensatz zu anderen Kickstilen steht beim Savate nicht die rohe Kraft im Vordergrund, sondern Effizienz, Distanzgefühl und Timing. Jeder Tritt, jeder Schritt und jede Finte hat eine klare Absicht. Das lehrt dich, bewusster zu kämpfen – und nicht einfach nur zu reagieren.

ampfkunst ist weit mehr als das Erlernen von Techniken oder das Trainieren körperlicher Fähigkeiten. Wer sich ernsthaft mit Disziplinen wie Karate, Jiu Jitsu, Kung Fu oder Kickboxen beschäftigt, erkennt schnell: Die größten Kämpfe werden nicht auf der Matte ausgetragen, sondern im eigenen Geist. Wahre Meisterschaft entsteht nicht durch pure Kraft, sondern durch Wissen, mentale Stärke und die Fähigkeit zur Selbstführung. Genau hier liegt die Brücke zwischen Kampfkunst und Business: Beide Wege verlangen strategisches Denken, Resilienz und den Willen, stetig zu wachsen.

Kampfkünste sind mehr als bloße Kampftechniken – sie sind Ausdruck der Kultur und Geschichte ihrer Herkunftsländer. Ob im Tempelhof, auf Dorffesten oder in modernen Sportarenen, jede Kampfkunst ist tief in den gesellschaftlichen Werten und Bräuchen verwurzelt. Im Folgenden betrachten wir exemplarisch sechs Kampfkunst-Stile – Muay Thai, chinesisches Boxen (Kung Fu/Sanda), Savate, Kickboxen, Kali und MMA/Grappling – und zeigen, wie sich ihre kulturellen Ursprünge, ihre Einbettung in die Gesellschaft und ihr Wandel durch Kolonialisierung, Technisierung und Globalisierung vollzogen haben. Abschließend reflektieren wir, wie Tradition und Moderne in diesen Kampfkünsten heute nebeneinander bestehen oder aufeinanderprallen.

Es gibt in meinem Leben keinen Titel, den ich mit mehr Ehrfurcht und innerer Dankbarkeit trage als den eines Sifu. Viele denken, Sifu zu sein bedeute in erster Linie, Techniken zu beherrschen oder Wissen weiterzugeben. Doch für mich – und für jeden, der den wahren Weg der Kampfkunst geht – bedeutet dieser Titel weit mehr. Es ist keine Auszeichnung, die man sich einmal verdient und dann für immer behält. Es ist vielmehr eine tägliche Verpflichtung, ein Versprechen, das ich mir selbst und meinen Schülern immer wieder neu gebe: diesem Weg mit Aufrichtigkeit, Hingabe und Demut zu dienen.

Als erfahrener Kampfkunsttrainer mit vielen Jahren auf der Matte habe ich aus erster Hand erlebt, dass Kampfkunst weit über das Erlernen von Tritten und Schlägen hinausgeht. Natürlich verbessern Schüler im Training ihre Körperbeherrschung und Selbstverteidigungsfähigkeiten. Doch was mich als Lehrer am meisten fasziniert, ist die Veränderung in ihrem Charakter. Bereits Gichin Funakoshi, der Begründer des modernen Karate, betonte: "Das ultimative Ziel des Karate liegt nicht im Sieg oder in der Niederlage, sondern in der Vervollkommnung des Charakters". Diese Philosophie spiegelt sich in jedem Training wider: Kampfkunst ist in meinen Augen vor allem Charakterbildung.

Als langjähriger Kampfsportler, professioneller Coach und Manager habe ich im Laufe der Jahre unzählige Gespräche mit Menschen geführt, die sich für Kampfsport interessieren – aber oft von falschen Vorstellungen abgeschreckt werden. Ob im Personal Training, in den Medien, im privaten Umfeld oder beim Austausch mit Führungskräften: Immer wieder begegnen mir dieselben Vorurteile. In diesem Beitrag möchte ich mit den 7 größten Missverständnissen über Kampfsport aufräumen – und dir zeigen, warum diese Disziplin für jeden wertvoll sein kann.