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Warum Catch Wrestling im MMA ein Comeback feiert?
Ulf Ahlbrecht • 23. April 2025
Brutal Submission...

In den letzten Jahren erlebt eine traditionsreiche, fast vergessene Grappling-Disziplin ein unerwartetes Comeback im modernen MMA: Catch Wrestling. Während brasilianisches Jiu-Jitsu lange Zeit die dominierende Bodenkampfkunst war, entdecken immer mehr Kämpfer die explosiven und aggressiven Techniken des Catch Wrestling – und das aus gutem Grund.
Was ist Catch Wrestling?
Catch Wrestling („Catch-as-Catch-Can“) stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und hat seine Wurzeln in England. Anders als viele moderne Grappling-Stile ist Catch von Natur aus offensiv, dominant und submission-orientiert. Ziel ist es, den Gegner so schnell wie möglich zur Aufgabe zu zwingen – ideal für das MMA.
Die finalisierenden Techniken: Schmerz und Kontrolle
Was Catch Wrestling im MMA besonders attraktiv macht, sind seine schmerzhaften und oft ungewöhnlichen Submission-Techniken, die nicht nur effektiv, sondern auch schwer zu verteidigen sind:
Neck Cranks – brutal und kaum im BJJ trainiert. Sie setzen enorme Spannung auf die Wirbelsäule und können einen Kampf schnell beenden.
Toe Holds – eine uralte Technik, die das Sprunggelenk attackiert und sich perfekt eignet, um Gegner im Stand oder Boden zu überraschen.
Wrist Locks – im Catch sehr beliebt. Sie wirken schnell, oft unerwartet, und sind ideal aus Scrambles oder Top Positionen.
Face Cranks / Crossface Cranks – kein reiner „Choke“, sondern purer Schmerz über das Gesicht oder den Kiefer. Legal im MMA, aber selten trainiert – ein Vorteil für Catch-Wrestler.
Warum es wieder populär wird
Viele moderne MMA-Kämpfer suchen nach Wegen, ihre Gegner zu dominieren, ohne sich auf das „Guard-Spiel“ zu verlassen. Catch Wrestling bietet Top Control, Scramble-Überlegenheit und Submission-Vielfalt, die in einem Octagon den Unterschied machen kann. Kämpfer wie Josh Barnett oder Erik Paulson sind prominente Vertreter dieses Stils und zeigen, wie wirkungsvoll diese Techniken auch heute noch sind.
Fazit:
Catch Wrestling ist nicht nur Old School – es ist brutal effizient, strategisch raffiniert und maßgeschneidert für MMA.

Einleitung: Als professioneller Trainer in Kampfkunst, Fitness und Persönlichkeitsentwicklung erlebe ich täglich, wie sehr sich die Prinzipien aus dem Training auf der Matte auf das tägliche Leben übertragen lassen. Was auf den ersten Blick nur nach körperlicher Übung aussieht, entpuppt sich als ganzheitlicher Weg der Selbstverbesserung, der überraschend eng den Pfad zu effektivem Leadership widerspiegelt. Die gleichen fundamentalen Trainingsprinzipien, die im Dojo oder Gym zum Erfolg führen, helfen auch dabei, im Berufsleben und im Privatleben zu wachsen. Ob im Sparring oder in einer Teamsitzung – die Regeln für Fortschritt und Erfolg bleiben dieselben. Im Folgenden betrachten wir einige dieser universellen Prinzipien – von Progression und Variation über Achtsamkeit und Intention bis hin zu Resilienz, Effizienz, Anpassungsfähigkeit, Fokus und Wiederholung – und wie sie sowohl im Training als auch im Management und der persönlichen Entwicklung wirken.

In einer Zeit, in der Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung in vielen Bereichen selbstverständlich erscheinen, ist das Thema Selbstverteidigung für Frauen aktueller und relevanter denn je. Denn Sicherheit beginnt nicht auf der Straße – sie beginnt im Kopf. Ich habe in über 25 Jahren Training und vielen Jahren Erfahrung im Sicherheitsbereich und in der Arbeit mit Polizei, Justiz und Bundeswehr immer wieder gesehen: Es geht in der Selbstverteidigung nicht um Technik allein, sondern um Haltung, Bewusstsein und Klarheit.

Savate – auch bekannt als französisches Boxen – ist für viele im modernen Kampfsport immer noch ein Geheimtipp. Dabei ist Savate eine der effektivsten und technisch anspruchsvollsten Stand-Up-Stile, die ich in über 25 Jahren Training kennenlernen durfte. Als ich Savate das erste Mal trainierte, war ich sofort fasziniert von der Präzision und Kontrolle der Bewegungen. Im Gegensatz zu anderen Kickstilen steht beim Savate nicht die rohe Kraft im Vordergrund, sondern Effizienz, Distanzgefühl und Timing. Jeder Tritt, jeder Schritt und jede Finte hat eine klare Absicht. Das lehrt dich, bewusster zu kämpfen – und nicht einfach nur zu reagieren.

ampfkunst ist weit mehr als das Erlernen von Techniken oder das Trainieren körperlicher Fähigkeiten. Wer sich ernsthaft mit Disziplinen wie Karate, Jiu Jitsu, Kung Fu oder Kickboxen beschäftigt, erkennt schnell: Die größten Kämpfe werden nicht auf der Matte ausgetragen, sondern im eigenen Geist. Wahre Meisterschaft entsteht nicht durch pure Kraft, sondern durch Wissen, mentale Stärke und die Fähigkeit zur Selbstführung. Genau hier liegt die Brücke zwischen Kampfkunst und Business: Beide Wege verlangen strategisches Denken, Resilienz und den Willen, stetig zu wachsen.

Kampfkünste sind mehr als bloße Kampftechniken – sie sind Ausdruck der Kultur und Geschichte ihrer Herkunftsländer. Ob im Tempelhof, auf Dorffesten oder in modernen Sportarenen, jede Kampfkunst ist tief in den gesellschaftlichen Werten und Bräuchen verwurzelt. Im Folgenden betrachten wir exemplarisch sechs Kampfkunst-Stile – Muay Thai, chinesisches Boxen (Kung Fu/Sanda), Savate, Kickboxen, Kali und MMA/Grappling – und zeigen, wie sich ihre kulturellen Ursprünge, ihre Einbettung in die Gesellschaft und ihr Wandel durch Kolonialisierung, Technisierung und Globalisierung vollzogen haben. Abschließend reflektieren wir, wie Tradition und Moderne in diesen Kampfkünsten heute nebeneinander bestehen oder aufeinanderprallen.

Es gibt in meinem Leben keinen Titel, den ich mit mehr Ehrfurcht und innerer Dankbarkeit trage als den eines Sifu. Viele denken, Sifu zu sein bedeute in erster Linie, Techniken zu beherrschen oder Wissen weiterzugeben. Doch für mich – und für jeden, der den wahren Weg der Kampfkunst geht – bedeutet dieser Titel weit mehr. Es ist keine Auszeichnung, die man sich einmal verdient und dann für immer behält. Es ist vielmehr eine tägliche Verpflichtung, ein Versprechen, das ich mir selbst und meinen Schülern immer wieder neu gebe: diesem Weg mit Aufrichtigkeit, Hingabe und Demut zu dienen.

Als erfahrener Kampfkunsttrainer mit vielen Jahren auf der Matte habe ich aus erster Hand erlebt, dass Kampfkunst weit über das Erlernen von Tritten und Schlägen hinausgeht. Natürlich verbessern Schüler im Training ihre Körperbeherrschung und Selbstverteidigungsfähigkeiten. Doch was mich als Lehrer am meisten fasziniert, ist die Veränderung in ihrem Charakter. Bereits Gichin Funakoshi, der Begründer des modernen Karate, betonte: "Das ultimative Ziel des Karate liegt nicht im Sieg oder in der Niederlage, sondern in der Vervollkommnung des Charakters". Diese Philosophie spiegelt sich in jedem Training wider: Kampfkunst ist in meinen Augen vor allem Charakterbildung.



