Legendary News

Sicher und selbstbewusst im Alltag

Ulf Ahlbrecht • 2. März 2025

Warum Selbstverteidigung für jeden wichtig ist!

Heute kann ich im Dunkeln nach Hause gehen und mich dabei viel sicherer fühlen als noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ich habe angefangen, mich aktiv mit Selbstverteidigung zu beschäftigen. Früher hätte ich nie gedacht, dass ich einmal einen Selbstverteidigungskurs besuchen würde. Ich bin ein ganz normaler Mensch und hatte zum Glück noch nie ernsthafte Probleme mit Gewalt oder Übergriffen. Doch je mehr ich über das Thema nachdachte, desto mehr wurde mir klar: Selbstverteidigung ist für jeden von uns relevant.


Für mich geht es dabei nicht darum, ständig vom Schlimmsten auszugehen oder Angst zu haben. Im Gegenteil: Zu wissen, wie ich mich im Notfall schützen kann, gibt mir ein positives Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen. In diesem Beitrag möchte ich teilen, warum Selbstverteidigung gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist, wie körperliche Techniken und mentale Vorbereitung im Alltag helfen können und welche praktischen Tipps du sofort umsetzen kannst.

Warum Selbstverteidigung so wichtig ist:


Selbstverteidigung ist nicht nur etwas für Polizisten, Sicherheitskräfte oder Kampfsportler – es ist für jeden von uns relevant. Ich habe selbst festgestellt, dass unangenehme Situationen oder sogar Gefahren im Alltag jeden treffen können, unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Stärke. Für mich ist Selbstverteidigung ein bisschen wie ein Sicherheitsgurt im Auto: Man hofft, ihn nie zu brauchen, aber es ist gut zu wissen, dass er da ist.


Gerade in unserer modernen, hektischen Welt bin ich oft allein unterwegs – sei es abends auf dem Heimweg durch die Stadt oder auf Reisen in unbekannten Gegenden. Seit ich mich mit Selbstverteidigung beschäftige, habe ich ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit und Unabhängigkeit gewonnen. Ich weiß jetzt, dass ich nicht völlig hilflos bin und dass ich selbst aktiv etwas für meine eigene Sicherheit tun kann. Dieses Bewusstsein allein hat mein Auftreten im Alltag selbstbewusster gemacht.

Körperliche Techniken: Sicherheit in alltäglichen Situationen

Als ich mit Selbstverteidigung anfing, war ich überrascht, wie effektiv schon einfache körperliche Techniken sein können. Ich habe gelernt, wie ich mich aus Umklammerungen oder Griffen befreie und welche Körperstellen eines Angreifers besonders empfindlich reagieren. Diese simplen Griffe und Bewegungen geben mir das Vertrauen, mich im Ernstfall verteidigen zu können – ganz egal, wie groß oder stark der Angreifer im Vergleich zu mir ist. Anfangs war ich unsicher, ob ich körperlich mithalten könnte, doch schon nach kurzer Zeit merkte ich: Es kommt nicht nur auf Muskelkraft an, sondern vor allem auf Technik und Entschlossenheit.

Durch das Training bin ich auch insgesamt fitter und reaktionsschneller geworden. Die wiederholten Übungen sorgen dafür, dass mein Körper sich Bewegungsabläufe merkt – man spricht hier von Muskelgedächtnis. Sollte also tatsächlich einmal etwas passieren, kann ich instinktiv und schnell reagieren, ohne lange nachdenken zu müssen. Wichtig war für mich auch zu lernen, dass Selbstverteidigung nicht bedeutet, sich auf einen langen Kampf einzulassen. Vielmehr geht es darum, mit einem schnellen, gezielten Impuls aus der Gefahrensituation zu entkommen und dann so schnell wie möglich Hilfe zu holen oder wegzulaufen. Übrigens gehört sogar lautes Schreien oder Rufen zu den Techniken: Ein kräftiges, bestimmtes "Stopp!" kann einen Angreifer irritieren und andere Menschen auf die Situation aufmerksam machen.

Mentale Vorbereitung und Selbstsicherheit

Genauso wichtig wie die körperlichen Techniken ist die mentale Vorbereitung. Ich habe gelernt, in stressigen Situationen ruhig zu bleiben und einen klaren Kopf zu bewahren – leichter gesagt als getan, aber durch Übungen wie Atemtechniken und Rollenspiele wurde ich immer besser darin. Ein guter Selbstverteidigungskurs hat mir gezeigt, wie ich mein Bauchgefühl ernst nehmen kann: Wenn mir eine Situation oder eine Person komisch vorkommt, vertraue ich inzwischen auf meine Intuition und bringe mich lieber frühzeitig aus der potenziellen Gefahr, bevor überhaupt etwas passiert. Außerdem achte ich heute bewusster auf mein Umfeld. Früher habe ich zum Beispiel oft mit Kopfhörern Musik gehört und auf mein Handy geschaut, während ich unterwegs war. Jetzt halte ich den Kopf oben, scanne meine Umgebung und bin präsent – allein diese Achtsamkeit gibt mir mentale Sicherheit.

Mit jeder Lektion in Selbstverteidigung wuchs auch mein Selbstvertrauen. Ich habe gelernt, mich selbstbewusst zu präsentieren – Schultern zurück, Blick nach vorne – anstatt unsicher und ängstlich zu wirken. Diese Ausstrahlung allein kann schon abschreckend wirken: Jemand, der selbstsicher auftritt, wird seltener als Opfer ausgewählt.Mir wurde außerdem bewusst, dass ich das Recht habe, klare Grenzen zu setzen. Früher hätte ich aus Höflichkeit vielleicht unangenehme Annäherungen erduldet, heute sage ich deutlich "Nein", wenn mir etwas nicht passt. Dieses innere Wissen, für mich einstehen zu dürfen, ist eine enorme mentale Stärke, die mir in vielen Alltagssituationen hilft – nicht nur in potenziellen Gefahrensituationen.

Praktische Tipps, die du sofort umsetzen kannst

Selbstbewusst auftreten: Achte im Alltag bewusst auf deine Körpersprache. Laufe aufrecht, halte den Kopf hoch und schaue nach vorne. Eine selbstbewusste Haltung kann dich schon im Vorfeld vor Problemen schützen.

Umgebung wahrnehmen: Sei aufmerksam, wenn du unterwegs bist. Nimm deine Kopfhörer ab und stecke das Handy weg, zumindest an unübersichtlichen oder abgelegenen Orten. Wenn du deine Umgebung im Blick hast, fühlst du dich automatisch sicherer und bist im Ernstfall reaktionsfähiger.

Klare Grenzen setzen: Trau dich, im Alltag "Nein" zu sagen, wenn dir etwas unangenehm ist. Ob jemand dir zu nahe kommt oder dich zu etwas drängen will – du darfst höflich aber bestimmt ablehnen. Dieses Üben im kleinen Rahmen macht es leichter, auch in ernsthaften Situationen Grenzen zu ziehen.

Stimme einsetzen: Übe, laut und bestimmt zu sprechen. Sprich im Alltag ruhig etwas lauter und deutlicher – zum Beispiel, wenn du jemanden begrüßt oder um etwas bittest. Im Notfall hilft eine kräftige Stimme, Aufmerksamkeit zu bekommen: Ein lautes "Hilfe!" oder "Stopp!" kann im Ernstfall Wunder wirken.

Einfache Techniken üben: Du kannst bereits jetzt ein paar grundlegende Selbstverteidigungstechniken recherchieren und mit einem vertrauenswürdigen Partner üben. Zum Beispiel, wie du dich aus einem Handgelenksgriff befreist. Selbst das einmalige Durchgehen solcher Techniken kann dir ein Gefühl von Sicherheit geben.

Kurs besuchen: Informiere dich über Selbstverteidigungskurse in deiner Nähe. Schon ein Wochenend-Workshop kann dir wertvolle Fähigkeiten vermitteln und dir zeigen, wie stark du wirklich bist. Außerdem macht es in der Gruppe Spaß und motiviert ungemein, dran zu bleiben.

Fazit
Selbstverteidigung hat mein Leben in vieler Hinsicht positiv beeinflusst. Ich fühle mich heute stärker und unabhängiger, weil ich weiß, dass ich mich im Notfall schützen kann. Dabei geht es nicht darum, ständig misstrauisch oder ängstlich zu sein – im Gegenteil. Es geht darum, sich nicht von der Angst kontrollieren zu lassen, sondern aktiv etwas für das eigene Sicherheitsgefühl zu tun. Jeder kleine Schritt, den wir in Richtung Selbstschutz machen – sei es ein besuchter Kurs, ein geübter Handgriff oder einfach nur ein selbstbewussterer Gang – macht einen Unterschied.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das Gefühl, für die eigene Sicherheit sorgen zu können, ist unbezahlbar. Und das Beste ist, dass du jederzeit damit anfangen kannst, egal wie alt du bist oder wie sportlich (oder unsportlich) du dich fühlst. Selbstverteidigung ist für uns alle da, um uns stärker zu machen und zu schützen. Also hab Mut und geh den ersten Schritt – dein zukünftiges Ich wird es dir danken!
von Ulf Ahlbrecht 10. Juni 2025
Was kann man mit nur 2,5 cm Bewegung erreichen? Wenn du Bruce Lee heißt: eine Wucht entfesseln, die Menschen meterweit zurückschleudert. Der sogenannte One Inch Punch ist eine der berühmtesten Techniken des legendären Kampfkünstlers Bruce Lee – und gleichzeitig ein Paradebeispiel für Effizienz, Körperbeherrschung und biomechanisches Verständnis.
von Ulf Ahlbrecht 5. Juni 2025
Warum Wasser? Die physikalische Grundlage Wasser besitzt eine etwa 800-mal höhere Dichte als Luft. Jede Bewegung im Wasser erzeugt daher einen gleichmäßigen Widerstand in alle Richtungen (isotonisch-isometrische Beanspruchung). Zudem wirken der Auftrieb und die hydrostatische Kompression stabilisierend und kreislaufunterstützend – und entlasten gleichzeitig Gelenke und Bandstrukturen. Neurophysiologische Vorteile für den MMA-Kämpfer Maximale Muskelkontrolle durch verlangsamte Bewegungen Der erhöhte Widerstand zwingt zu präziser, kontrollierter Ausführung. Das fördert die intramuskuläre Koordination und reduziert ineffiziente Bewegungsmuster. Verbessertes Atemmanagement unter Hypoxie Apnoe-Phasen beim Unterwassertraining simulieren einen temporären Sauerstoffmangel (Hypoxie), der die Fähigkeit verbessert, unter anaeroben Bedingungen zu arbeiten – wie es in späten Runden eines Fights erforderlich ist. Mentale Resilienz durch kontrollierte Stressbelastung Der eingeschränkte Luftzugang und die sensorische Reizveränderung im Wasser fördern die Fähigkeit, kognitiv ruhig zu bleiben – auch bei physiologischer Erschöpfung. Kardiopulmonale Effekte Erhöhte Herzfrequenzvariabilität (HRV) durch Druckveränderungen Verbesserung des VO₂max bei Kombination mit Intervallprotokollen Aktivierung der tiefliegenden Atemmuskulatur durch erhöhten Einatemwiderstand Funktioneller Transfer: Vom Wasser in den Cage Die im Wasser erworbene Kontrolle, Ökonomie und Atemeffizienz lassen sich direkt auf das MMA übertragen – insbesondere auf: Clinch-Situationen mit hoher statischer Belastung Bodenkampf, bei dem Druckphasen langanhaltend sind Late Round Performance, in der konditionelle Unterschiede entscheidend werden Legendary Knowledge – Wissenschaft trifft Kampfgeist Weil echte Leistung nicht nur durch Wiederholung entsteht – sondern durch intelligente Reize und ganzheitliche Planung.
von Ulf Ahlbrecht 21. Mai 2025
Silat ist eine ebenso alte wie faszinierende Kampfkunst, die aus den Ländern Südostasiens stammt – vor allem aus Indonesien, Malaysia, aber auch Brunei, Singapur und Teilen der südlichen Philippinen. In ihrer ursprünglichen Form ist Silat kein Sport, sondern ein ganzheitliches System aus Selbstverteidigung, Körpertraining, spiritueller Schulung und kultureller Identität. Es gibt nicht das eine Silat – sondern hunderte von Stilen, die sich je nach Region, Tradition und Lehrer stark unterscheiden. Dennoch teilen sie viele Prinzipien: fließende Bewegungen, das bewusste Arbeiten mit der eigenen Körperstruktur, Taktiken zur Manipulation von Gleichgewicht und Energiefluss sowie ein starker Bezug zur Natur und Spiritualität.
von Ulf Ahlbrecht 8. Mai 2025
Panantukan, oft auch als philippinisches Boxen bezeichnet, ist ein faszinierendes, aber in Europa noch wenig bekanntes System der waffenlosen Selbstverteidigung. Ursprünglich aus den Philippinen stammend, entwickelte sich Panantukan in engem Zusammenhang mit den bewaffneten Kampfkünsten wie Eskrima, Arnis oder Kali. Während diese für ihre Messerkunst berühmt sind, ist Panantukan die waffenlose Schwesterdisziplin – doch genauso präzise, effektiv und kompromisslos.
von Ulf Ahlbrecht 4. Mai 2025
Warum der Stil allein nicht mehr reicht? Ich habe selbst mit Boxen angefangen. Danach kamen BJJ, Muay Thai, Ringen – du kennst das Spiel. Aber erst als ich begonnen habe, die Grenzen zwischen den Disziplinen aufzulösen, habe ich Fortschritte gesehen – bei mir und bei meinen Athleten. Ein harter Lowkick ist stark – aber was, wenn der Gegner dich sofort runterzieht? Ein Double-Leg Takedown ist klasse – aber was, wenn dein Kopf auf einem Ellenbogen landet? Ein Triangle-Choke ist tödlich – aber nur, wenn du es in der Hitze eines Ground-and-Pound-Sturms kontrollieren kannst. Integration statt Addition Viele denken, MMA bedeutet, einfach mehrere Stile zu „lernen“. Boxen montags, Ringen mittwochs, Jiu-Jitsu am Freitag. Aber so funktioniert das nicht. Was du brauchst, ist Verbindung. Techniken, die ineinandergreifen. Bewegungen, die ohne Brüche vom Stand zum Boden, vom Grappling zum Striking führen. Ich trainiere meine Kämpfer so, dass sie nicht in Stil-Schubladen denken, sondern in Situationen: Wie komme ich nach einem Schlagabtausch direkt in den Clinch? Wie sichere ich meine Top-Control gegen explosive Gegner? Wie nutze ich BJJ nicht nur zum Submittieren – sondern zum Überleben? JKD-Mentalität im modernen Kontext Was mich dabei immer begleitet, ist die Philosophie von Bruce Lee. Jeet Kune Do war nie ein System – es war eine Haltung. „Nimm, was funktioniert. Lass weg, was nicht. Mach’s zu deinem Eigenen.“ Und genau das gilt heute mehr denn je. In einem Sport, der sich ständig verändert, musst auch du dich ständig anpassen. Fazit: Der Sieger ist, wer verbindet Ich habe viele Athleten gesehen, die in ihrer Komfortzone glänzen – und genau dort verlieren. Der wahre Champion denkt nicht in Disziplinen, sondern in Lösungen. Wenn du MMA wirklich meistern willst, dann hör auf, ein Boxer zu sein, der auch BJJ kann. Werde ein kompletter Kämpfer, der in jeder Phase des Kampfes zuhause ist. 📩 Du willst mehr über mein Training oder Coaching erfahren? Schreib mir – oder komm direkt auf die Matte. Denn eins ist sicher: Im Käfig zählt nicht, was du gelernt hast. Es zählt, was du nutzen kannst.
von Ulf Ahlbrecht 1. Mai 2025
Jeet Kune Do in der modernen Kampfsportwelt: Philosophie, Technik und Wettkampfstrategien In der heutigen Welt des Kampfsports, die geprägt ist von disziplinierten Systemen wie MMA, BJJ, Muay Thai und Kickboxen, fällt es leicht, traditionelle oder philosophisch geprägte Ansätze wie Jeet Kune Do (JKD) zu übersehen. Doch Bruce Lees revolutionäre Kampfkunst hat auch im modernen Kontext viel zu bieten – nicht nur als Stil, sondern als Denkweise. Was ist Jeet Kune Do? Jeet Kune Do, übersetzt „Der Weg der abfangenden Faust“, wurde von Bruce Lee in den späten 1960er-Jahren entwickelt. Es handelt sich weniger um einen festen Kampfstil, sondern vielmehr um ein Konzept, das darauf abzielt, das Unnötige zu verwerfen und nur das zu behalten, was effektiv ist. Lee selbst sagte: „Absorb what is useful, discard what is not, add what is uniquely your own.“ JKD ist geprägt von Prinzipien wie: Schnelligkeit und Effizienz Direktheit und Einfachheit Anpassungsfähigkeit Körpermechanik und Timing Strategisches Denken Diese Philosophie ist besonders relevant in einem Kampfumfeld, das sich ständig weiterentwickelt. JKD im modernen Kampfsport In einer Zeit, in der Mixed Martial Arts (MMA) als Inbegriff von „effektivem Kämpfen“ gilt, stellt sich die Frage: Wo steht JKD heute? Und wie lässt es sich in modernen Wettkämpfen anwenden? 1. Konzepte über Techniken JKD legt weniger Wert auf starre Techniken und mehr auf Prinzipien wie „Intercepting“ – den Gegner im Angriff zu stören, bevor sein Schlag zum Ziel kommt. Dieses Prinzip findet sich auch im modernen Striking wieder, besonders bei Kämpfern, die viel mit Kontertechniken arbeiten. 2. Beweglichkeit und Distanzmanagement Bruce Lees Fokus auf Beweglichkeit, „Footwork“ und Distanzkontrolle ist ein zentraler Punkt im heutigen MMA. Viele Top-Kämpfer – von Lyoto Machida bis Stephen Thompson – nutzen eine vergleichbare Strategie, um Gegner auf Distanz zu halten oder gezielt in Konter zu laufen. 3. Cross-Training und Anpassungsfähigkeit Lee war ein Vorreiter des Cross-Trainings. Lange bevor es „MMA“ genannt wurde, trainierte er Boxen, Fechten, Wing Chun, Judo und westliches Ringen. Dieses Denken ist heute Standard – ein modernes Gym kombiniert meist Striking, Grappling und Conditioning. JKD als strategischer Rahmen Für Wettkämpfer kann JKD eine mentale Landkarte bieten, um den eigenen Stil zu entwickeln. Statt sich strikt an ein Regelwerk zu klammern, stellt JKD Fragen: Was funktioniert für mich? Wo liegen meine Stärken – Reichweite, Schnelligkeit, Technik? Wie kann ich Schwächen des Gegners effektiv ausnutzen? Diese Denkweise erlaubt es Kämpfern, nicht nur zu reagieren, sondern strategisch vorauszuplanen – ein riesiger Vorteil im Wettkampf. Fazit: Kein Relikt, sondern ein Werkzeugkasten JKD mag in traditionellen Kampfsportschulen nicht mehr so präsent sein wie zu Bruce Lees Zeiten, aber seine Philosophie lebt in vielen erfolgreichen Kampfsportlern weiter – ob bewusst oder unbewusst. In einer Welt, die auf Effektivität und Individualität setzt, ist JKD aktueller denn je.  Jeet Kune Do ist kein Stil – es ist ein Prozess. Und in diesem Prozess liegt die Zukunft des modernen Kampfsports.
von Ulf Ahlbrecht 23. April 2025
In den letzten Jahren erlebt eine traditionsreiche, fast vergessene Grappling-Disziplin ein unerwartetes Comeback im modernen MMA: Catch Wrestling. Während brasilianisches Jiu-Jitsu lange Zeit die dominierende Bodenkampfkunst war, entdecken immer mehr Kämpfer die explosiven und aggressiven Techniken des Catch Wrestling – und das aus gutem Grund. Was ist Catch Wrestling? Catch Wrestling („Catch-as-Catch-Can“) stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und hat seine Wurzeln in England. Anders als viele moderne Grappling-Stile ist Catch von Natur aus offensiv, dominant und submission-orientiert. Ziel ist es, den Gegner so schnell wie möglich zur Aufgabe zu zwingen – ideal für das MMA. Die finalisierenden Techniken: Schmerz und Kontrolle Was Catch Wrestling im MMA besonders attraktiv macht, sind seine schmerzhaften und oft ungewöhnlichen Submission-Techniken, die nicht nur effektiv, sondern auch schwer zu verteidigen sind: Neck Cranks – brutal und kaum im BJJ trainiert. Sie setzen enorme Spannung auf die Wirbelsäule und können einen Kampf schnell beenden. Toe Holds – eine uralte Technik, die das Sprunggelenk attackiert und sich perfekt eignet, um Gegner im Stand oder Boden zu überraschen. Wrist Locks – im Catch sehr beliebt. Sie wirken schnell, oft unerwartet, und sind ideal aus Scrambles oder Top Positionen. Face Cranks / Crossface Cranks – kein reiner „Choke“, sondern purer Schmerz über das Gesicht oder den Kiefer. Legal im MMA, aber selten trainiert – ein Vorteil für Catch-Wrestler. Warum es wieder populär wird Viele moderne MMA-Kämpfer suchen nach Wegen, ihre Gegner zu dominieren, ohne sich auf das „Guard-Spiel“ zu verlassen. Catch Wrestling bietet Top Control, Scramble-Überlegenheit und Submission-Vielfalt, die in einem Octagon den Unterschied machen kann. Kämpfer wie Josh Barnett oder Erik Paulson sind prominente Vertreter dieses Stils und zeigen, wie wirkungsvoll diese Techniken auch heute noch sind. Fazit: Catch Wrestling ist nicht nur Old School – es ist brutal effizient, strategisch raffiniert und maßgeschneidert für MMA.
von Ulf Ahlbrecht 3. April 2025
Einleitung Als erfahrener Kampfsporttrainer und Thaiboxer kann ich sagen: Ellenbogenstöße sind eine meiner liebsten und effektivsten Techniken. Im Thaiboxen, auch als Muay Thai bekannt, stehen uns viele Waffen zur Verfügung, aber kaum eine ist so gefährlich wie der Ellenbogen. Er ist schnell, kraftvoll und kann einen Kampf in Sekunden entscheiden. In diesem Beitrag erkläre ich, warum ich Ellenbogenstöße liebe und wie ich sie trainiere.
von Ulf Ahlbrecht 21. März 2025
Kampfkünste sind weit mehr als reine Techniken der Selbstverteidigung oder sportliche Wettkämpfe. Sie verkörpern eine tiefe philosophische, religiöse und spirituelle Dimension, die seit Jahrhunderten in unterschiedlichen Kulturen verwurzelt ist. Überall auf der Welt verbinden sich Glauben, Disziplin und Kampfkunst zu einem Weg der Selbstentwicklung und Weisheit.
von Ulf Ahlbrecht 19. März 2025
Als erfahrener Kampfkünstler und Trainer habe ich in meiner Karriere viele Formen der Selbst verteidigung studiert und unterrichtet. Doch eines hat sich immer wieder bestätigt: Wenn Messer ins Spiel kommen, wird es ernst. Sehr ernst. In der modernen Welt, in der Gewalt leider allgegenwärtig ist, ist das Wissen um Messerabwehr nicht nur eine sinnvolle Ergänzung, sondern eine essenzielle Fähigkeit zur Selbstverteidigung. Allerdings gibt es eine bittere Wahrheit: Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit, wenn eine Klinge im Spiel ist.
Show More