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Bruce Lee & der One Inch Punch

Ulf Ahlbrecht • 10. Juni 2025

Kraft auf engstem Raum

Was kann man mit nur 2,5 cm Bewegung erreichen?
Wenn du Bruce Lee heißt: eine Wucht entfesseln, die Menschen meterweit zurückschleudert.

Der sogenannte One Inch Punch ist eine der berühmtesten Techniken des legendären Kampfkünstlers Bruce Lee – und gleichzeitig ein Paradebeispiel für Effizienz, Körperbeherrschung und biomechanisches Verständnis.

Was ist der One Inch Punch?


Der Name ist Programm:
Bruce Lee platzierte seine Faust in einem Abstand von nur einem Zoll (ca. 2,5 cm) zur Brust seines Gegners – und schlug mit voller Wucht zu.


Ohne ausholen, ohne Schwung. Nur durch die gezielte Nutzung von Hüfte, Körperlinie, Explosivkraft und perfektem Timing.


Das Ergebnis? Ein kurzer, explosiver Stoß – der Gegner verlor das Gleichgewicht, wurde zurückgeworfen und stand fassungslos auf.


Was steckt dahinter?



Der One Inch Punch ist kein „Zaubertrick“, sondern das Resultat jahrelangen Trainings.
Bruce Lee verband westliche Biomechanik, chinesische Kampfkunst und seinen eigenen, analytischen Geist.

„Kraft kommt nicht nur von der Muskelmasse. Sie kommt aus der Technik.“ – Bruce Lee

Er trainierte die sogenannte „short power“ – die Fähigkeit, auf kleinstem Raum maximale Energie zu generieren.
Das bedeutet: Die Bewegung beginnt in den Füßen, läuft durch die Beine, über die Hüfte, durch den Rumpf und entlädt sich in der Faust – wie eine Peitsche.


Was können wir daraus lernen?



  • Effiziente Bewegungen
  • Innere Struktur
  • Explosivkraft durch Technik
  • Kontrolle statt Kraftmeierei


Der One Inch Punch ist nicht nur Show – er ist ein Symbol für intelligentes Training und effektive Selbstverteidigung.

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