Legendary News
Preview 2022
Ulf Ahlbrecht • 7. November 2021
2021 nähert sich dem Ende. Jetzt geht's los mit 2022.

Kaum nähert sich das Jahresende, da muss schon für 2022 geplant werden. Aus diesem Grund ein paar kleine Einblicke, was bisher für das kommende Jahr ansteht.
Zunächst im Trainingsbetrieb: Auf Grund der weiter steigenden Anfragen an Trainings, wird es voraussichtlich ein paar neue weitere Trainingseinheiten am Standort direkt geben. Sobald die Details dazu stehen, erfahrt Ihr mehr dazu. Nur soviel sei gesagt es wird einen weiteren Tag geben.
Darüber hinaus plane ich schon jetzt Spezial-Workshops zu Kampfkunst, Selbstverteidigung und Kampfsport. Es wird ein bis zwei Workshops im Monat geben. Es stehen noch nicht alle Termine, daher schaut regelmäßig in den Kalender bzw. hier im Blog.
Januar: Silat Workshop mit Nicki Sandrock hier im Headquarter
Februar: Stand-Up Seminar Kickboxen/Thaiboxen mit den Schwerpunkten der Ringstrategie im Kenpokan e.V. Hannover
März: Zwei Wochenenden ein Selbstverteidigungsworkshop
April: Grappling / CSW / Catch As Catch Can "Call my techniques battle tested"
Mai: Traditionelles Thaiboxen
Juni: Chinese Boxing
Juli: Zwei Wochenenden ein Selbstverteidigungsworkshop
August: Kickboxen mit Einflüssen aus dem French Kickboxing
September: Kein Seminar
Oktober: MMA Schläge verändern das Ground Game
November: Panantukan
Und sonst so?
Der Ausbau im Headquarter geht weiter. Zunächst steht die Umkleide und die Duschen auf dem Zettel. Die Planung ist durch, nun geht es los. Hier werden uns tatkräftig Handwerker zur Seite stehen, nachdem die ersten Vorarbeiten erledigt sind. Ihr sollt Euch ja wohl fühlen;)
Parallel wird weiter am Ausbau der großen Trainingsfläche gearbeitet.
Also bleibt hungrig.
Euer Ulf

Kampfkünste sind mehr als bloße Kampftechniken – sie sind Ausdruck der Kultur und Geschichte ihrer Herkunftsländer. Ob im Tempelhof, auf Dorffesten oder in modernen Sportarenen, jede Kampfkunst ist tief in den gesellschaftlichen Werten und Bräuchen verwurzelt. Im Folgenden betrachten wir exemplarisch sechs Kampfkunst-Stile – Muay Thai, chinesisches Boxen (Kung Fu/Sanda), Savate, Kickboxen, Kali und MMA/Grappling – und zeigen, wie sich ihre kulturellen Ursprünge, ihre Einbettung in die Gesellschaft und ihr Wandel durch Kolonialisierung, Technisierung und Globalisierung vollzogen haben. Abschließend reflektieren wir, wie Tradition und Moderne in diesen Kampfkünsten heute nebeneinander bestehen oder aufeinanderprallen.

Es gibt in meinem Leben keinen Titel, den ich mit mehr Ehrfurcht und innerer Dankbarkeit trage als den eines Sifu. Viele denken, Sifu zu sein bedeute in erster Linie, Techniken zu beherrschen oder Wissen weiterzugeben. Doch für mich – und für jeden, der den wahren Weg der Kampfkunst geht – bedeutet dieser Titel weit mehr. Es ist keine Auszeichnung, die man sich einmal verdient und dann für immer behält. Es ist vielmehr eine tägliche Verpflichtung, ein Versprechen, das ich mir selbst und meinen Schülern immer wieder neu gebe: diesem Weg mit Aufrichtigkeit, Hingabe und Demut zu dienen.

Als erfahrener Kampfkunsttrainer mit vielen Jahren auf der Matte habe ich aus erster Hand erlebt, dass Kampfkunst weit über das Erlernen von Tritten und Schlägen hinausgeht. Natürlich verbessern Schüler im Training ihre Körperbeherrschung und Selbstverteidigungsfähigkeiten. Doch was mich als Lehrer am meisten fasziniert, ist die Veränderung in ihrem Charakter. Bereits Gichin Funakoshi, der Begründer des modernen Karate, betonte: "Das ultimative Ziel des Karate liegt nicht im Sieg oder in der Niederlage, sondern in der Vervollkommnung des Charakters". Diese Philosophie spiegelt sich in jedem Training wider: Kampfkunst ist in meinen Augen vor allem Charakterbildung.

Als langjähriger Kampfsportler, professioneller Coach und Manager habe ich im Laufe der Jahre unzählige Gespräche mit Menschen geführt, die sich für Kampfsport interessieren – aber oft von falschen Vorstellungen abgeschreckt werden. Ob im Personal Training, in den Medien, im privaten Umfeld oder beim Austausch mit Führungskräften: Immer wieder begegnen mir dieselben Vorurteile. In diesem Beitrag möchte ich mit den 7 größten Missverständnissen über Kampfsport aufräumen – und dir zeigen, warum diese Disziplin für jeden wertvoll sein kann.

Viele fragen mich: „Wie werde ich schneller, explosiver, reaktionsstärker?“ Und meine Antwort lautet fast immer gleich – auch wenn sie zunächst überrascht: Trainiere langsam. Denn echte Schnelligkeit beginnt nicht mit Tempo, sondern mit Kontrolle. Wer langfristig Leistung steigern will, muss zuerst die Technik beherrschen – sauber, präzise und bewusst. Genau das ist eines der zentralen Prinzipien: Präzision kommt vor Geschwindigkeit.

Was kann man mit nur 2,5 cm Bewegung erreichen? Wenn du Bruce Lee heißt: eine Wucht entfesseln, die Menschen meterweit zurückschleudert. Der sogenannte One Inch Punch ist eine der berühmtesten Techniken des legendären Kampfkünstlers Bruce Lee – und gleichzeitig ein Paradebeispiel für Effizienz, Körperbeherrschung und biomechanisches Verständnis.

Warum Wasser? Die physikalische Grundlage Wasser besitzt eine etwa 800-mal höhere Dichte als Luft. Jede Bewegung im Wasser erzeugt daher einen gleichmäßigen Widerstand in alle Richtungen (isotonisch-isometrische Beanspruchung). Zudem wirken der Auftrieb und die hydrostatische Kompression stabilisierend und kreislaufunterstützend – und entlasten gleichzeitig Gelenke und Bandstrukturen. Neurophysiologische Vorteile für den MMA-Kämpfer Maximale Muskelkontrolle durch verlangsamte Bewegungen Der erhöhte Widerstand zwingt zu präziser, kontrollierter Ausführung. Das fördert die intramuskuläre Koordination und reduziert ineffiziente Bewegungsmuster. Verbessertes Atemmanagement unter Hypoxie Apnoe-Phasen beim Unterwassertraining simulieren einen temporären Sauerstoffmangel (Hypoxie), der die Fähigkeit verbessert, unter anaeroben Bedingungen zu arbeiten – wie es in späten Runden eines Fights erforderlich ist. Mentale Resilienz durch kontrollierte Stressbelastung Der eingeschränkte Luftzugang und die sensorische Reizveränderung im Wasser fördern die Fähigkeit, kognitiv ruhig zu bleiben – auch bei physiologischer Erschöpfung. Kardiopulmonale Effekte Erhöhte Herzfrequenzvariabilität (HRV) durch Druckveränderungen Verbesserung des VO₂max bei Kombination mit Intervallprotokollen Aktivierung der tiefliegenden Atemmuskulatur durch erhöhten Einatemwiderstand Funktioneller Transfer: Vom Wasser in den Cage Die im Wasser erworbene Kontrolle, Ökonomie und Atemeffizienz lassen sich direkt auf das MMA übertragen – insbesondere auf: Clinch-Situationen mit hoher statischer Belastung Bodenkampf, bei dem Druckphasen langanhaltend sind Late Round Performance, in der konditionelle Unterschiede entscheidend werden Legendary Knowledge – Wissenschaft trifft Kampfgeist Weil echte Leistung nicht nur durch Wiederholung entsteht – sondern durch intelligente Reize und ganzheitliche Planung.

Silat ist eine ebenso alte wie faszinierende Kampfkunst, die aus den Ländern Südostasiens stammt – vor allem aus Indonesien, Malaysia, aber auch Brunei, Singapur und Teilen der südlichen Philippinen. In ihrer ursprünglichen Form ist Silat kein Sport, sondern ein ganzheitliches System aus Selbstverteidigung, Körpertraining, spiritueller Schulung und kultureller Identität. Es gibt nicht das eine Silat – sondern hunderte von Stilen, die sich je nach Region, Tradition und Lehrer stark unterscheiden. Dennoch teilen sie viele Prinzipien: fließende Bewegungen, das bewusste Arbeiten mit der eigenen Körperstruktur, Taktiken zur Manipulation von Gleichgewicht und Energiefluss sowie ein starker Bezug zur Natur und Spiritualität.