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Der Weg von Ajarn Chai Sirisute

Ulf Ahlbrecht • 18. Juli 2024

Ein Meister der Muay Thai-Kunst

Ajarn Chai Sirisute, eine lebende Legende im Muay Thai, hat mit seiner Hingabe und Leidenschaft das Gesicht dieser Kampfkunst auf der ganzen Welt geprägt. Geboren in Thailand, begann Chai schon in jungen Jahren, sich intensiv mit Muay Thai zu beschäftigen. Seine Reise war geprägt von unermüdlichem Training und einer tiefen Hingabe zur Kampfkunst, die ihn schließlich zu einem der angesehensten Muay Thai-Meister weltweit machte.

Chai wanderte in den 1960er Jahren in die USA aus und begann, Muay Thai dort bekannt zu machen. Seine Lehrmethoden, die auf Authentizität und traditioneller Technik basieren, fanden schnell Anklang und legten den Grundstein für die Verbreitung von Muay Thai in den westlichen Ländern. Im Jahr 1968 gründete er die Thai Boxing Association of the USA (TBA-USA), eine Organisation, die bis heute maßgeblich zur Förderung und Ausbildung im Muay Thai beiträgt.

Inhalte der Seminare

Ajarn Chais Seminare sind weltweit bekannt und hoch angesehen. Sie bieten Teilnehmern eine intensive und tiefgehende Einführung in die Kunst des Muay Thai. Die Inhalte der Seminare umfassen:

- Grundlegende Techniken: Vermittlung der Basisbewegungen, Schlag- und Tritttechniken, Knie- und Ellbogenangriffe.
- Fortgeschrittene Techniken: Vertiefung der Kenntnisse mit komplexeren Bewegungen und Kombinationen.
- Kampfstrategien: Taktiken und Strategien für den Kampf, einschließlich der Verteidigung und Gegenangriffe.
- Konditionierung: Physische Vorbereitung und Trainingstechniken zur Verbesserung von Ausdauer, Stärke und Beweglichkeit.
- Tradition und Kultur: Einblicke in die kulturellen und traditionellen Aspekte des Muay Thai, die für ein umfassendes Verständnis der Kampfkunst wichtig sind.

 Thai Test

Ein besonderes Highlight in Ajarn Chais Seminaren ist der "Thai Test". Dieser Test ist eine intensive Prüfung, die sowohl körperliche als auch geistige Fähigkeiten der Teilnehmer auf die Probe stellt. Der Test umfasst verschiedene Komponenten:

- Technikprüfung: Vorführung der erlernten Techniken vor einem Prüfungsgremium.
- Konditionstest: Überprüfung der physischen Fitness und Ausdauer der Teilnehmer.
- Kampf: Simulierte Kämpfe zur Anwendung der Techniken unter realen Bedingungen.
- Theorie: Wissenstest über die Geschichte und Tradition des Muay Thai.

Der Thai Test ist eine anspruchsvolle Herausforderung und ein wichtiger Meilenstein für jeden Muay Thai-Praktizierenden, der sein Können unter Beweis stellen möchte.

Schüleranzahl und Verbreitung

Ajarn Chai hat im Laufe der Jahre Tausende von Schülern auf der ganzen Welt ausgebildet. Seine Methode und seine Lehren haben eine globale Gemeinschaft von Muay Thai-Praktizierenden geschaffen, die seine Techniken und Philosophien weitertragen. Die TBA-USA und ihre internationalen Ableger haben eine Vielzahl von Trainern und Schülern hervorgebracht, die die Tradition und Qualität des Muay Thai hochhalten.

 Lizenzierung als Kru

Ich selbst habe das Privileg, unter der Anleitung von Ajarn Chai zu trainieren und wurde von ihm als Kru lizenziert. Diese Lizenzierung ist eine Ehre. Als lizensierter Kru bin ich berechtigt, die Lehren und Techniken von Ajarn Chai weiterzugeben und neue Schüler auszubilden.

Fazit

Ajarn Chai Sirisute ist nicht nur ein Meister des Muay Thai, sondern auch ein inspirierender Lehrer und Mentor. Seine unermüdliche Arbeit und seine Hingabe zur Verbreitung von Muay Thai haben weltweit Tausende von Menschen inspiriert und geprägt. Die Teilnahme an seinen Seminaren und der Thai Test bieten eine einzigartige Gelegenheit, tief in die Kunst des Muay Thai einzutauchen und sich sowohl körperlich als auch geistig weiterzuentwickeln.

von Ulf Ahlbrecht 1. Mai 2025
Jeet Kune Do in der modernen Kampfsportwelt: Philosophie, Technik und Wettkampfstrategien In der heutigen Welt des Kampfsports, die geprägt ist von disziplinierten Systemen wie MMA, BJJ, Muay Thai und Kickboxen, fällt es leicht, traditionelle oder philosophisch geprägte Ansätze wie Jeet Kune Do (JKD) zu übersehen. Doch Bruce Lees revolutionäre Kampfkunst hat auch im modernen Kontext viel zu bieten – nicht nur als Stil, sondern als Denkweise. Was ist Jeet Kune Do? Jeet Kune Do, übersetzt „Der Weg der abfangenden Faust“, wurde von Bruce Lee in den späten 1960er-Jahren entwickelt. Es handelt sich weniger um einen festen Kampfstil, sondern vielmehr um ein Konzept, das darauf abzielt, das Unnötige zu verwerfen und nur das zu behalten, was effektiv ist. Lee selbst sagte: „Absorb what is useful, discard what is not, add what is uniquely your own.“ JKD ist geprägt von Prinzipien wie: Schnelligkeit und Effizienz Direktheit und Einfachheit Anpassungsfähigkeit Körpermechanik und Timing Strategisches Denken Diese Philosophie ist besonders relevant in einem Kampfumfeld, das sich ständig weiterentwickelt. JKD im modernen Kampfsport In einer Zeit, in der Mixed Martial Arts (MMA) als Inbegriff von „effektivem Kämpfen“ gilt, stellt sich die Frage: Wo steht JKD heute? Und wie lässt es sich in modernen Wettkämpfen anwenden? 1. Konzepte über Techniken JKD legt weniger Wert auf starre Techniken und mehr auf Prinzipien wie „Intercepting“ – den Gegner im Angriff zu stören, bevor sein Schlag zum Ziel kommt. Dieses Prinzip findet sich auch im modernen Striking wieder, besonders bei Kämpfern, die viel mit Kontertechniken arbeiten. 2. Beweglichkeit und Distanzmanagement Bruce Lees Fokus auf Beweglichkeit, „Footwork“ und Distanzkontrolle ist ein zentraler Punkt im heutigen MMA. Viele Top-Kämpfer – von Lyoto Machida bis Stephen Thompson – nutzen eine vergleichbare Strategie, um Gegner auf Distanz zu halten oder gezielt in Konter zu laufen. 3. Cross-Training und Anpassungsfähigkeit Lee war ein Vorreiter des Cross-Trainings. Lange bevor es „MMA“ genannt wurde, trainierte er Boxen, Fechten, Wing Chun, Judo und westliches Ringen. Dieses Denken ist heute Standard – ein modernes Gym kombiniert meist Striking, Grappling und Conditioning. JKD als strategischer Rahmen Für Wettkämpfer kann JKD eine mentale Landkarte bieten, um den eigenen Stil zu entwickeln. Statt sich strikt an ein Regelwerk zu klammern, stellt JKD Fragen: Was funktioniert für mich? Wo liegen meine Stärken – Reichweite, Schnelligkeit, Technik? Wie kann ich Schwächen des Gegners effektiv ausnutzen? Diese Denkweise erlaubt es Kämpfern, nicht nur zu reagieren, sondern strategisch vorauszuplanen – ein riesiger Vorteil im Wettkampf. Fazit: Kein Relikt, sondern ein Werkzeugkasten JKD mag in traditionellen Kampfsportschulen nicht mehr so präsent sein wie zu Bruce Lees Zeiten, aber seine Philosophie lebt in vielen erfolgreichen Kampfsportlern weiter – ob bewusst oder unbewusst. In einer Welt, die auf Effektivität und Individualität setzt, ist JKD aktueller denn je.  Jeet Kune Do ist kein Stil – es ist ein Prozess. Und in diesem Prozess liegt die Zukunft des modernen Kampfsports.
von Ulf Ahlbrecht 23. April 2025
In den letzten Jahren erlebt eine traditionsreiche, fast vergessene Grappling-Disziplin ein unerwartetes Comeback im modernen MMA: Catch Wrestling. Während brasilianisches Jiu-Jitsu lange Zeit die dominierende Bodenkampfkunst war, entdecken immer mehr Kämpfer die explosiven und aggressiven Techniken des Catch Wrestling – und das aus gutem Grund. Was ist Catch Wrestling? Catch Wrestling („Catch-as-Catch-Can“) stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und hat seine Wurzeln in England. Anders als viele moderne Grappling-Stile ist Catch von Natur aus offensiv, dominant und submission-orientiert. Ziel ist es, den Gegner so schnell wie möglich zur Aufgabe zu zwingen – ideal für das MMA. Die finalisierenden Techniken: Schmerz und Kontrolle Was Catch Wrestling im MMA besonders attraktiv macht, sind seine schmerzhaften und oft ungewöhnlichen Submission-Techniken, die nicht nur effektiv, sondern auch schwer zu verteidigen sind: Neck Cranks – brutal und kaum im BJJ trainiert. Sie setzen enorme Spannung auf die Wirbelsäule und können einen Kampf schnell beenden. Toe Holds – eine uralte Technik, die das Sprunggelenk attackiert und sich perfekt eignet, um Gegner im Stand oder Boden zu überraschen. Wrist Locks – im Catch sehr beliebt. Sie wirken schnell, oft unerwartet, und sind ideal aus Scrambles oder Top Positionen. Face Cranks / Crossface Cranks – kein reiner „Choke“, sondern purer Schmerz über das Gesicht oder den Kiefer. Legal im MMA, aber selten trainiert – ein Vorteil für Catch-Wrestler. Warum es wieder populär wird Viele moderne MMA-Kämpfer suchen nach Wegen, ihre Gegner zu dominieren, ohne sich auf das „Guard-Spiel“ zu verlassen. Catch Wrestling bietet Top Control, Scramble-Überlegenheit und Submission-Vielfalt, die in einem Octagon den Unterschied machen kann. Kämpfer wie Josh Barnett oder Erik Paulson sind prominente Vertreter dieses Stils und zeigen, wie wirkungsvoll diese Techniken auch heute noch sind. Fazit: Catch Wrestling ist nicht nur Old School – es ist brutal effizient, strategisch raffiniert und maßgeschneidert für MMA.
von Ulf Ahlbrecht 3. April 2025
Einleitung Als erfahrener Kampfsporttrainer und Thaiboxer kann ich sagen: Ellenbogenstöße sind eine meiner liebsten und effektivsten Techniken. Im Thaiboxen, auch als Muay Thai bekannt, stehen uns viele Waffen zur Verfügung, aber kaum eine ist so gefährlich wie der Ellenbogen. Er ist schnell, kraftvoll und kann einen Kampf in Sekunden entscheiden. In diesem Beitrag erkläre ich, warum ich Ellenbogenstöße liebe und wie ich sie trainiere.
von Ulf Ahlbrecht 21. März 2025
Kampfkünste sind weit mehr als reine Techniken der Selbstverteidigung oder sportliche Wettkämpfe. Sie verkörpern eine tiefe philosophische, religiöse und spirituelle Dimension, die seit Jahrhunderten in unterschiedlichen Kulturen verwurzelt ist. Überall auf der Welt verbinden sich Glauben, Disziplin und Kampfkunst zu einem Weg der Selbstentwicklung und Weisheit.
von Ulf Ahlbrecht 19. März 2025
Als erfahrener Kampfkünstler und Trainer habe ich in meiner Karriere viele Formen der Selbst verteidigung studiert und unterrichtet. Doch eines hat sich immer wieder bestätigt: Wenn Messer ins Spiel kommen, wird es ernst. Sehr ernst. In der modernen Welt, in der Gewalt leider allgegenwärtig ist, ist das Wissen um Messerabwehr nicht nur eine sinnvolle Ergänzung, sondern eine essenzielle Fähigkeit zur Selbstverteidigung. Allerdings gibt es eine bittere Wahrheit: Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit, wenn eine Klinge im Spiel ist.
von Ulf Ahlbrecht 18. März 2025
In der Welt des Kampfsports gibt es viele Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg bestimmen: Technik, Kraft, Geschwindigkeit, Strategie – und eine oft unterschätzte Komponente, die Atmung. Wer seine Atmung nicht kontrolliert, kann seine Kraft nicht optimal einsetzen, ermüdet schneller und verliert die mentale Kontrolle. Doch die richtige Atmung ist nicht nur im Kampfsport essenziell. Sie beeinflusst auch unsere Leistungsfähigkeit im Beruf, im Alltag und in Stresssituationen. Wer bewusst atmet, bleibt konzentriert, leistungsfähig und mental ausgeglichen – eine Fähigkeit, die in unserer hektischen Welt unbezahlbar ist. Die drei Säulen der Atmung: Kampfkunst & Alltag im Vergleich Energie & Ausdauer – für den Kampf und den Arbeitstag Im Kampfsport sorgt eine bewusste Atmung dafür, dass der Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird, um über mehrere Runden leistungsfähig zu bleiben. Im Alltag hilft eine effiziente Atmung dabei, Müdigkeit und Erschöpfung vorzubeugen – sei es bei langen Arbeitstagen, anspruchsvollen Meetings oder intensiven Denkaufgaben. Kraft & Kontrolle – nicht nur für den Schlag, sondern für jede Herausforderung Kämpfer nutzen eine explosive Ausatmung, um ihre Schlagkraft zu maximieren und die Rumpfmuskulatur zu stabilisieren. Im Berufsleben hilft eine kontrollierte Atmung dabei, sich in schwierigen Gesprächen oder Stressmomenten nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und mit klarer, durchsetzungsstarker Stimme zu kommunizieren. Mentale Stärke – für den Ring und das Leben Ein ruhiger Atem bedeutet einen ruhigen Geist. In stressigen Kampfsituationen ist die richtige Atmung entscheidend, um fokussiert zu bleiben. Dasselbe gilt im Alltag: Wer lernt, unter Druck ruhig zu atmen, bleibt in herausfordernden Situationen gelassener, trifft bessere Entscheidungen und vermeidet impulsive Reaktionen. Atemtechniken für Kampfsport, Beruf und Alltag Bauchatmung (Zwerchfellatmung) für mehr Ruhe & Konzentration Statt flach in die Brust zu atmen, sollte der Atem tief in den Bauch fließen. Diese Technik senkt den Stresspegel und sorgt für einen klaren Kopf – ideal für Präsentationen, Verhandlungen oder stressige Situationen im Berufsleben. Explosives Ausatmen für Kraft & Ausdrucksstärke Im Kampfsport verstärkt eine kurze, kräftige Ausatmung die Schlagkraft und stabilisiert den Körper. Im Alltag kann diese Technik helfen, eine selbstbewusstere Stimme zu entwickeln und klarer zu sprechen, insbesondere in stressigen Gesprächen oder bei öffentlichen Reden. Atemkontrolle in Stresssituationen Ob im Kampf oder in einem anspruchsvollen Meeting – wer bewusst atmet, bleibt ruhiger. Eine einfache Technik: 4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden ausatmen. Diese Methode beruhigt den Herzschlag und reduziert Nervosität. Atemübungen für nachhaltige Leistungsfähigkeit Traditionelle Atemtechniken wie Pranayama oder Qi-Gong, die viele Kampfkünstler nutzen, verbessern nicht nur die körperliche Leistung, sondern helfen auch im Alltag dabei, sich zu erholen, Stress zu reduzieren und neue Energie zu tanken.
von Ulf Ahlbrecht 16. März 2025
Als Kampfsporttrainer mit 25 Jahren Erfahrung habe ich zahlreiche Schüler auf ihrem Weg begleitet – vom Anfänger bis zum Wettkämpfer. Eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird: „Welcher Kampfsportstil ist der beste für mich?“ Die Antwort ist nicht einfach, denn jeder Stil hat seine eigenen Stärken. Aber eine intelligente Strategie ist es, Elemente aus allen drei Stilen zu kombinieren, um Schwächen auszugleichen und unberechenbar zu werden – ganz nach dem JKD-Konzept von Bruce Lee: „Absorb what is useful, discard what is not, add what is uniquely your own.“ Heute gebe ich dir einen Überblick über die drei faszinierenden Disziplinen Kickboxen, Thaiboxen und Savate – mit ihren Besonderheiten, Stärken und Herausforderungen.
von Ulf Ahlbrecht 6. März 2025
Einleitung Selbstverteidigung bedeutet nicht nur, mit bloßen Händen zu kämpfen oder klassische Waffen zu verwenden. Schon seit Jahrhunderten haben Menschen Alltagsgegenstände zur Verteidigung genutzt. Von kunstvoll gestalteten Fächern im alten Asien bis hin zu modernen taktischen Stiften – alternative Waffen spielen eine faszinierende Rolle in der Geschichte und bieten auch heute noch wertvolle Möglichkeiten für die Selbstverteidigung. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf einige interessante und effektive Methoden der Verteidigung mit ungewöhnlichen Gegenständen.
von Ulf Ahlbrecht 2. März 2025
Die Ursprünge von Krav Maga Imrich Lichtenfeld, der Begründer von Krav Maga, war ein erfahrener Kampfsportler und Soldat. In den 1930er Jahren erkannte er, dass traditionelle Kampfsportarten nicht immer effektiv in Straßenkämpfen oder realen Bedrohungssituationen sind. Deshalb entwickelte er ein System, das auf instinktiven Reaktionen und schnellen, gezielten Bewegungen basiert. Während seiner Zeit als Ausbilder in der israelischen Armee passte er die Techniken weiter an, sodass sie von Soldaten ohne lange Trainingszeiten erlernt werden konnten. Später wurde Krav Maga für Zivilisten angepasst und weltweit populär. Die Vorteile von Krav Maga im Alltag Ein Krav Maga-Training bietet nicht nur eine effektive Selbstverteidigung, sondern hat viele weitere positive Auswirkungen auf das Leben der Trainierenden: 1. Erhöhte Selbstsicherheit Krav Maga vermittelt ein starkes Selbstbewusstsein. Wer sich selbst verteidigen kann, geht mit einer ganz anderen Körpersprache durchs Leben. Ein selbstbewusstes Auftreten allein kann oft potenzielle Angreifer abschrecken. 2. Effektive Selbstverteidigung Im Gegensatz zu vielen traditionellen Kampfkünsten, die auf sportlichen Regeln basieren, ist Krav Maga rein auf Effektivität ausgelegt. Es gibt keine Wettkämpfe oder Punkte – das Ziel ist es, eine Bedrohung so schnell wie möglich zu neutralisieren und sich in Sicherheit zu bringen. 3. Einfach und schnell erlernbar Die Techniken von Krav Maga sind nicht kompliziert. Sie bauen auf natürlichen Reflexen auf und sind so konzipiert, dass sie in Stresssituationen leicht abrufbar sind. Auch Anfänger können innerhalb kurzer Zeit grundlegende Verteidigungsfähigkeiten erlernen. 4. Verbesserung der Fitness Das Training ist intensiv und verbessert Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination. Da viele Übungen auf Ganzkörpereinsatz setzen, wird der gesamte Körper gestärkt und die allgemeine Fitness gesteigert. 5. Stressabbau und mentale Stärke Das regelmäßige Training hilft, Stress abzubauen und die mentale Belastbarkeit zu erhöhen. Man lernt, in hektischen oder beängstigenden Situationen ruhig zu bleiben und rational zu handeln. 6. Alltagstaugliche Prinzipien Neben physischen Techniken vermittelt Krav Maga auch taktisches Verhalten zur Gefahrenvermeidung. Trainierende lernen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und sich sicherer im öffentlichen Raum zu bewegen. 
von Ulf Ahlbrecht 2. März 2025
Heute kann ich im Dunkeln nach Hause gehen und mich dabei viel sicherer fühlen als noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ich habe angefangen, mich aktiv mit Selbstverteidigung zu beschäftigen. Früher hätte ich nie gedacht, dass ich einmal einen Selbstverteidigungskurs besuchen würde. Ich bin ein ganz normaler Mensch und hatte zum Glück noch nie ernsthafte Probleme mit Gewalt oder Übergriffen. Doch je mehr ich über das Thema nachdachte, desto mehr wurde mir klar: Selbstverteidigung ist für jeden von uns relevant.  Für mich geht es dabei nicht darum, ständig vom Schlimmsten auszugehen oder Angst zu haben. Im Gegenteil: Zu wissen, wie ich mich im Notfall schützen kann, gibt mir ein positives Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen. In diesem Beitrag möchte ich teilen, warum Selbstverteidigung gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist, wie körperliche Techniken und mentale Vorbereitung im Alltag helfen können und welche praktischen Tipps du sofort umsetzen kannst.
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